Nordmetall vor Ort zu Gast bei EDUR

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „NORDMETALL vor Ort – Wirtschaft trifft Politik“ durften wir am 13. September 2021 Dr. Robert Habeck (Bündis 90/Die Grünen), Dr. Ralf Stegner MdL (SPD), Dr. Johann David Wadephul MdB (CDU) und Wolfgang Kubicki MdB (FDP) bei uns in der EDUR-Pumpenfabrik begrüßen. Mitten in unserer Montagehalle wurde über aktuelle wirtschaftspolitische Themen diskutiert.

In ihrer Begrüßungsrede wies EDUR Geschäftsführerin Frederike Holdhof die anwesenden Politiker auf die derzeitigen EDUR-relevanten Schwerpunktthemen hin: Auch in der Pumpenfabrik nimmt die Klimapolitik bereits einen sehr hohen Stellenwert ein. Ziel ist es, am Markt mit guten Innovationen voranzugehen. So finden EDUR-Kreiselpumpen schon heute Anwendung in Elektrolyseanlagen zur Wasserstofferzeugung. Aber um die Energiewende weiter effektiv mitgestalten zu können und technologisch für die ganze Welt attraktiv zu sein bzw. zu bleiben, besteht der Wunsch nach mehr Unterstützung von Seiten der Politik.

Darüber hinaus erfordert die wirtschaftliche Behauptung Europas gegenüber dem chinesischen Markt regulierende Maßnahmen, denn derzeit ist der europäische Markt vom dortigen Wirtschaftsgeschehen aufgrund von Coronabeschränkungen komplett abgeschottet. Hinzu kommen neue Produktstandards und -zertifizierungen, die vom chinesischen Markt verlangt werden, welche für europäische Unternehmen jedoch schwierig zu erlangen sind. Langfristig besteht so das Risiko, nicht nur vom chinesischen Markt selbst ausgeschlossen zu werden, sondern auch vom wirtschaftlichen Raum, in dem China vorherrschend aktiv ist.

In einem weiteren Punkt führt Frederike Holdhof an, dass die derzeitigen Bestrebungen in der Steuerpolitik, wie etwa die Wiederbelebung der Vermögenssteuer oder die Erhöhung der Erbschafts- und der Einkommenssteuer, für Unternehmen im Nachfolgeprozess nicht besonders förderlich sind.

Abschließend machte sie deutlich, dass die vielen bürokratischen Verwaltungsthemen, wie etwa die Erfassung diverser Stoffe in verschiedensten Datenbanken, aufgrund begrenzter Kapazitäten zu Lasten der Innovationstätigkeit im Unternehmen gehen und schloss ihre Rede damit, dass die genannten Herausforderungen und Aufgaben nur gemeinsam als integrative Gesamtleistung bewältigt werden können.

Die Programmansätze der jeweiligen Parteien zur Stärkung der eigenen Wirtschaft und Begegnung der angeführten Punkte wurden in der anschließenden Runde ausführlich diskutiert.

Die 1,5-stündige Diskussion wurde live auf YouTube übertragen. 9.400 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Live-Stream.

Hier geht es zur Aufzeichnung: Nordmetall vor Ort - live aus der EDUR-Pumpenfabrik

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Bilder: Augustin/Nordmetall